Bauanleitung Gesichtsschild

Gemeinsam auf Hochdruck gegen das Virus

Leere Klassenzimmer, leere Gänge. Aufgrund der Schutzvorkehrungen gegen das Coronavirus, bleibt die Louis-Lepoix-Schule weiterhin geschlossen. Der Unterricht ist aus den Klassenräumen verschwunden und findet digital statt. Schüler und Lehrkräfte arbeiten emsig von zuhause aus. Dementsprechend still ist es im sonst so lebendigen Schulhaus. Mit einer Ausnahme: Aus der Druckwerkstatt tönt geschäftiger Lärm. Dort arbeiten die sechs 3D-Drucker der Schule auf Hochtouren, während eine Lehrkraft im Hintergrund geübt mit dem Lasercutter hantiert und im Eiltempo Folien zurechtschneidet. Es handelt sich um Daniel Müller, Physik und Mathematiklehrer an der Louis-Lepoix-Schule, der die geniale Idee für das laufende Projekt entwickelt hat: Schutzmasken, sogenannte Face Shields aus den schuleigenen 3D-Druckern.

Da viele Kliniken mit Lieferengpässen zu kämpfen haben und es an wichtigem Sicherheitsequipment fehlt, wie etwa dem Mundschutz oder Gesichtsmasken, hat sich die Louis-Lepoix-Schule ohne zu zögern an die Arbeit gemacht. Nach einem ersten Kontakt mit dem Ortenauklinikum in Achern und einer Überprüfung der Sicherheitsstandards für die Schutzmasken, liefen sofort die 3D-Drucker heiß.

Das Verfahren ist dabei so einfach wie genial. Mithilfe einer digitalen Vorlage wird am Computer die komplette Halterung für die Maske modelliert. Diese wird dann in den Drucker eingespeist und im additiven Verfahren gedruckt. Das Material hierfür ist PLA, ein gängiger Kunststoff. Anschließend müssen die passenden Folien zurechtgeschnitten und in den Halterungsring eingesetzt werden. So entsteht in kürzester Zeit eine voll einsatzfähige Schutzmaske, welche dem Klinikpersonal in der Intensivpflege und Notaufnahme als professionelle Alternative zur Verfügung gestellt werden kann. Dementsprechend positiv fällt auch die Reaktion aus. Bereits 20 solcher Face Shields hat die Ortenauklinik in Auftrag gegeben. Weiterhin ist auch zur Herstellung dringend benötigter Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien der Einsatz der 3D-Drucker geplant. Die Suche nach Spendern für den Druckstoff läuft ebenfalls auf Hochtouren.

Über die Initiative möchte die Louis-Lepoix-Schule mit ihren hauseigenen Mitteln einen Beitrag dazu leisten, das Klinikpersonal und Pflegedienste so gut es geht zu unterstützen.

Bühnenmaler & Bühnenplastiker 2020 präsentrieren (Veranstaltung entfällt)

Veranstaltung entfällt.

18:03 Einlass
18:46 Begrüßung
19:02 Beginn

 

Akademiebühne Baden-Baden

 

Tag der offenen Tür an der Louis-Lepoix-Schule

Der Vorhang flattert, geschäftiges Treiben und Stimmengewirr. Von links tönt das schnelle Schnippen der Scheren wie im Friseursalon. Auf der rechten Seite sympathisches Geschirrklappern, es riecht nach Croissants, nach Kaffee und frisch gebackenem Brot. Ganz klar: Eine Konditorei. Und dahinter? Ein großes Mischpult, bunt beleuchtet, zwei Menschen diskutieren angeregt über die zahlreichen Knöpfe und Regler, hier dreht sich alles um Veranstaltungstechnik. Ein paar Meter weiter druckt ein imposanter 3D-Drucker geheimnisvoll über einen Monitor flackernde 3D-Modelle: ein filmreifes Drucklabor. Aber was haben alle diese Dinge miteinander zu tun? Und warum ist alles so wunderbar bunt? Weil Bildung bunt ist. Und weil die Louis-Lepoix-Schule wie jedes Jahr zum Tag der offenen Tür eingeladen hat.

Am Samstag, den 01.02. erhielten alle Interessierten, egal ob Schüler, Eltern oder Freunde, die Möglichkeit, in das vielfältige Bildungsangebot der Louis-Lepoix-Schule einzutauchen. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Gabriela Krellmann und der Oberbürgermeisterin Margret Mergen im Kommunikationszentrum, konnte es ganz im Sinne des Schulmottos losgehen und fleißig mitgestaltet werden.
Doch wo beginnen? Vielleicht beim halbstündigen Rundgang durch das Technische Gymnasium, wo zwischen den Projektpräsentationen der Profile Gestaltungs- und Medientechnik sowie Informationstechnik noch die Möglichkeit besteht, ein computergeneriertes Gedicht zu drucken oder wahlweise im Chemielabor eigenen Experimenten nachzugehen.
Oder doch lieber am 3D-Drucker im Technischen Berufskolleg eine eigene Schokoladenmarke entwerfen und die dazu passende Tafel gleich noch mit ausdrucken? Die Wahl fällt nicht leicht, denn im Foyer locken Friseure und Maskenbildner mit Kreativworkshops und neuen Frisuren, gleich nebenan können in der Backstube Marzipanfiguren modelliert werden und nur ein paar Schritte weiter helfen die Bühnenmaler und Bühnenplastiker beim Portraitzeichnen.
Doch damit nicht genug, denn zwischen den Stationen kann man sich noch an den Infoständen von den Lehrkräften über die Bildungsangebote, Profile und Bewerbungsverfahren beraten lassen. Zum Abschluss lädt dann noch die Louis-Lounge dazu ein, die eigens von den Schülern zubereiteten Getränke und Leckereien zu genießen und dabei ganz entspannt dem Instagram-Livestream durch das Schulgebäude folgen oder sich mit den vielen Alumni unterhalten, die jährlich an ihre ehemalige Schule zurückfinden.

Erneut ging damit ein lebendiger und vielfältiger Tag der offenen Tür zu Ende.
Die Louis-Lepoix-Schule bedankt sich bei den zahlreichen Besuchern und den vielen engagierten Schülern und Lehrkräften für einen rundum gelungenen Tag.

Schulabschlussprojekt in der Veranstaltungstechnik Klasse E3VT2

Am 11.12.2019 präsentierten die Auszubildenden der Veranstaltungstechnik-Klasse E3VT2 im VT-Labor in der Louis-Lepoix-Schule an der Außenstelle Cité ihr Abschlussprojekt. Um 19:30 Uhr startete eine eigens produzierte Medienshow, bei der die Gäste im Mittelpunkt stehen sollten. Dank zwei gegenüberliegender Projektionsflächen, auf denen Videomaterial zu sehen war, untermalender Lichtgestaltung und einer 5.1 Surround Beschallung wurde das Publikum nach einem kurzen inszenierten Systemcheck auf eine Reise durch die gemeinsame Schulzeit der Klasse eingeladen. Einige humorvolle selbstgeschriebene und -aufgenommene Lieder waren hierbei entstanden und wurden nun zum Besten gegeben.
Nach einer kurzen Umbaupause traten die Bands „Tuscarora“ und „Knives in a Gunfight“ auf, auch hier wurde für den richtigen Klang und die passende Beleuchtung gesorgt. Parallel zur Abmischung im Publikumsbereich wurden auch Ton- und Videoaufnahmen der Konzerte erstellt, die den Bands als Dankeschön übergeben wurden. Nach dem Programm, gegen 23:30 Uhr, begann die Aftershowparty in der Bar F2.
Um eine organisierte Planung und Durchführung möglich zu machen, teilte sich die Klasse in die Gewerke Ton, Licht, Video und Sicherheit auf und ernannte die jeweils Verantwortlichen. Alle anderen übernahmen Aufgaben in den jeweiligen Bereichen, in denen sie entweder noch etwas lernen wollten oder das Interesse am größten war. Ziel des Projekts war es, eine lehrreiche, sichere und professionelle Show zu fahren. Die gute Zusammenarbeit zahlte sich aus und die Veranstaltung war in den Augen der Klasse ein voller Erfolg.

(Maximilian Broß, Klasse E3VT2)

Projekt der E3VT5

Am Mittwoch, den 23.10.2019, fand das Schulprojekt des 3. Lehrjahres im Ausbildungsberuf „Fachkraft für Veranstaltungstechnik“ im VT-Labor bei Herrn Schwemin statt. Die Klasse E3VT5 organisierte dabei einen abwechslungsreichen Abend mit drei verschiedenen Bands und einer Künstlerin. Den Anfang machte Daniela Geraci und verzauberte uns mit bis dahin ungewohnten Klängen. Die Klänge wurden mithilfe eines Hefeteiges und einer Loopmaschine erzeugt. Anschließend folgte das Band-Trio ’’Scurrly Fries’’. Sie boten uns eine Rap-Darbietung mit zum Teil humorvollen Texten. Ein besonderer Höhepunkt an diesem Abend war der Auftritt von Michael Korb und Band mit Herrn Schwemin am Bass. Sie sorgten mit dem Mix aus tiefgründigen Texten und schwungvollen Rhythmen für die nötige Stimmung im Publikum. Nach einer kurzweiligen Umbaupause trat die letzte Band des Abends auf der Bühne im VT-Labor auf. Die aus Karlsruhe stammende Metal-Band ’’Storm Breed’’ erzeugte mit den eigens geschriebenen Songs ein Raunen im Publikum und sorgte für den perfekten Abschluss. Das Projekt war von allen Seiten her ein voller Erfolg.

Denis Dörr

Tag der offenen Tür

Programm

Das Programm zum Download als PDF

Willi wills wissen

Wenn Willi kommt, dann will Willi es wissen. Und das satte acht Stunden lang. Denn genau so lange dauerten die Dreharbeiten zu einer neuen Folge Willi wills wissen an der Louis-Lepoix-Schule an. Hierfür war das Filmteam der Firma Megaherz zusammen mit Moderator Willi Weitzel im Auftrag des Landes Baden-Württemberg zu Besuch, um sinnvolle Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks im Unterricht in den Blick zu nehmen und gleichsam zu zeigen, wie ausgeklügelt und kreativ SchülerInnen bereits mit 3D-Druckern arbeiten.
Beispielhaft hierfür war vor allem das Schokoladenprojekt im Fach Additive Fertigungstechnik an der Louis-Lepoix-Schule, die als eine von vier Schulen in Baden-Württemberg dem Filmdreh Pate stehen durfte.
Im Rahmen der Projektarbeit fertigten die SchülerInnen selbstständig eine Schokoladengussform aus Silikon mit dreidimensionalem Muster. Damit der Druck am Ende reibungslos gelingen konnte, musste präzise und konzentriert an den einzelnen Produktionsabläufen gearbeitet werden: Von der Auswahl einer passenden Schokoladenform, dem Erstellen der Form mithilfe der CAD-Software, geometrischen Feinabstimmungen und sogar der Integration des Schullogos, hatten die SchülerInnen viele Aufgaben zu meistern. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Lehrer Daniel Müller, der mit Fachexpertise sowie Rat und Tat den gesamten Prozess begleitete. In diesem Zusammenhang wurde geklickt, geformt, gefilmt, und dokumentiert. Große Dynamik erzeugte dabei Willi Weitzel in seiner Rolle als Reporter durch seine frechen und witzigen Fragen. Antworten blieben ihm die fachkundigen SchülerInnen aber keine schuldig, so dass beide Seiten einen gelungenen Filmdreh erleben konnten.

Man darf also auf die DVD gespannt sein, die im Februar 2020 veröffentlicht und allen Schulen in Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wird. Wer aber nicht so lange warten möchte, kann sich den 3D-Druck schon jetzt live an der Louis-Lepoix-Schule ansehen.

Louis-Lepoix-Schule hackt sich ein

Viren, Trojaner oder die dubiose Phishingmail von der Bank. Schon ein einzelner Klick kann die vielfältigen Risiken in reale Gefahren verwandeln. Und diese sind zahlreich, denn schnell ist das Geld vom Konto, das Smartphone ausspioniert und die privaten Daten im Netz.
Was also tun, wenn beim Online-Banking das Geld auf dem Konto bleiben, der entspannte Chat über das Handy nicht mitgehört und die Passwörter sicher auf dem Handy gespeichert sein sollen? Und wie erreicht man vor allem die 79% der Jugendlichen, die mit ihrer täglichen Nutzung zur größten Gruppe der User gehören?
Die Formel dafür ist denkbar einfach: Mit einer Handvoll Experten, ein paar Hackingtricks und vor allem Vertrauen in den Wissensdurst und die Lernfähigkeit junger Menschen. Kurzum: Dem Besuch der Vollzeit-Klassen der Louis-Lepoix-Schule beim Sparda SurfSafe.

Die Initiative steht in der Trägerschaft von Kultusministerium, der Stiftung Bildung und Soziales der SpardaBank, des Vereins Sicherheit im Internet e. V. und des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg, findet jährlich statt und hat es sich zum Ziel gesetzt, Eltern wie Schüler für den sicheren Umgang mit dem Internet und den digitalen Medien zu sensibilisieren.
Wie spannend und eindrucksvoll diese Sensibilisierung stattfinden kann, demonstrierte der IT-Sicherheitsexperte und Hacker der Firma 8com, Erwin Markowsky, anhand von Live-Hacks. Nur mithilfe der Handynummer und einem Namen aus dem Adressbuch einer Schülerin war es dem Spezialisten vor den Augen der Zuschauer möglich, auf Webcam, Facebook-Profil und Email-Konten zuzugreifen. Um aufzuzeigen, wie schnell der leichtsinnige Umgang mit den eigenen Daten zu Problemen, etwa Cybermobbing, führen kann, präsentierte Markowsky vor allem Sicherheitslücken in  digitalen Alltagssituationen und praktische Mittel und Möglichkeiten diese zu schließen.

Der abwechslungsreiche, humorvoll und interaktiv gestaltete Vortrag stieß auf großes Interesse seitens der SchülerInnen und erfreute sich reger Teilnahme, was nicht zuletzt auch an den vielen Nachfragen im Anschluss deutlich wurde.
Ein rundum gelungener Nachmittag also für die SchülerInnen der Louis-Lepoix-Schule, aber sicher auch ein schöner Ausblick für die Eltern, die zur Abendveranstaltung am gleichen Tag eingeladen sind.

Mit Geoscopia um die Erde

„Setzt man sich bei knallender Sonne mit geschlossenen Fensterscheiben ins Auto und wartet untätig ab, dann beginnt man den Treibhauseffekt zu spüren. So in etwa zumindest.“
Mit diesem Beispiel beginnt am vergangenen Mittwoch die Geoscopia Klimaexpedition an der Louis-Lepoix-Schule. Im Rahmen der vierstündigen Veranstaltung bot sich den SchülerInnen der beiden 11. Klassen des Technischen Gymnasiums die Möglichkeit, sich kritisch mit den klimatischen Verhältnissen auf der Erde auseinanderzusetzen, zu diskutieren und den eigenen Horizont durch wissenschaftlich gestützte Daten und Verfahren zu erweitern. Den zahlreichen Fragen der SchülerInnen stand dabei Michael Geisler Rede und Antwort. Dem studierten Umweltpädagogen und Astronom gelang es innerhalb der Diskussion immer wieder durch realitätsnah und humorvoll gestaltete Beispiele, den Blick für das Thema Klima und Umwelt zu schärfen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und fundiertes Fachwissen kamen in diesem Rahmen bei weitem nicht zu kurz: Die SchülerInnen analysierten gemeinsam Wetterdaten, historische Temperaturschwankungen der Erdkugel und Veränderungen im Golfstrom. Besonders faszinierte aber die Arbeit mit Live-Karten und Wetterdaten. Dieses Live-Monitoring bestimmter Regionen eröffnete ein eindrucksvolles Bild davon, wie klimatische Verhältnisse sich rasant verändern und welche Gefahren davon ausgehen können. Und wie man gerade diese vermeidet, darum ging es im letzten Teil der Expedition. Beeindruckend war dabei die Vielzahl an praktischen Handlungsmöglichkeiten über die sich die SchülerInnen austauschen konnten. Licht ausschalten, die Heizung nicht unnötig laufen lassen, lieber die Öffentlichen Verkehrsmittel nehmen und auf Plastikflaschen verzichten, das war allen Beteiligten schon klar. Mit der wichtigen Erkenntnis aber, dass vor allem wissenschaftliche Analyse und vernunftgesteuertes Engagement Hand in Hand gehen müssen, um am Klima etwas zu verändern, kam die Expedition im Abschlussgespräch zum Ende.